Bioidentische Hormone eignen sich für…
- junge Frauen mit Zyklusbeschwerden
- Frauen mit starken PMS-Beschwerden (Prämenstruelles Syndrom)
- Frauen zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr mit zyklus- und/oder vegetativen Beschwerden in der präklimakterischen Situation
- Frauen in den Wechseljahren, der frühen oder späten Menopause ab dem 55. Lebensjahr

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Bei welchen Beschwerden können bioidentische Hormone helfen?
Östradiol (Östrogen) und Progesteron (Gelbkörperhormon)
Die bisher nachgewiesenen und gesicherten positiven Eigenschaften des Östradiols (Östrogen) und des Progesterons (Gelbkörperhormon) sind sehr umfangreich. So kann eine Hormonersatztherapie mit bioidentischen Hormonen beispielsweise bei folgenden hormonbedingten Beschwerden helfen:
- Depressionen / Stimmungsschwankungen
- Probleme mit der Gedächtnisleistung / Konzentrationsvermögen
- Ein- und Durchschlafstörungen
- Hitzewallungen
- Gewichtszunahme
- Wassereinlagerungen
- Haarausfall
- Stimulation des Kollagen- und Knochenstoffwechsels
- Zyklusbeschwerden bei jungen Patientinnen
- PMS (Prämenstruelles Syndrom)
- wiederkehrende zyklusabhängige Kopfschmerzen
- Nachlassende Libido
- Gelenkschmerzen
- Herzstolpern und /oder Herzrasen
- Antriebsarmut/ Verlust an Power und Lebensqualität
Welche Risiken gibt es mit bioidentischen Hormonen?
- Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, bleibt unter der Anwendung von bioidentischen Hormonen gleich, wird also nicht erhöht. Denn: Auch die eigenen Hormone, die ca. 40 Jahre im Eierstock produziert werden, erhöhen dieses Risiko nicht.
- Das Thromboserisiko wird ebenfalls nicht erhöht.
- Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, wird unter der Anwendung von bioidentischen Hormonen gesenkt.
- Durch die positiven Einflüsse der bioidentischen Hormone auf Gefässe, Herz, Darm und Knochen wird auch das Sterberisiko gesenkt.
Bioidentische Hormone sind von der Molekularstruktur absolut identisch mit den körpereigenen Hormonen, die in den Eierstöcken hergestellt werden.
Hormone sind körpereigene Substanzen mit inzwischen exakt bekannten Wirkungen. Sie werden in den Drüsen des eigenen Körpers hergestellt und steuern lebenswichtige Funktionen im Körper. Hormone haben evolutionsbedingt eine Wirkung, jedoch keine Nebenwirkungen.
Anders sieht es bei den synthetischen Hormonen aus, deren Molekülstruktur bewusst verändert worden ist. Man könnte man sie deshalb eher als „synthetische Ersatzstoffe mit hormonähnlicher Wirkung“ bezeichnen. Diese synthetischen Hormone waren vor einigen Jahren vielen Frauen verabreicht worden. Durch ihre zahlreichen Nebenwirkungen haben sie leider den Begriff „Hormonbehandlung“ in ein schlechtes Licht gezogen.
Bioidentische Hormone – Beratungsablauf im Detail
- Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis – zur Kontaktseite
- Bei unserem Termin führe ich mit Ihnen ein ausführliches Gespräch über Ihre Beschwerden.
- Anhand einer Blutentnahme wird dann der Hormonstatus ermittelt. Entweder ist dies noch am gleichen Tag möglich oder an einem noch zu bestimmenden Termin innerhalb des Zyklus.
- Wir besprechen, ob eine gynäkologische Untersuchung inklusive einer Ultraschalluntersuchung zum Ausschluss von Erkrankungen des inneren Genitales vor dem Start der Anwendung mit bioidentischen Hormonen erforderlich ist.
- Nach Auswertung Ihrer Hormonanalysen erörtern wir in einem 2. Termin oder in einem Telefonat die Anwendung und Dosierung der für Sie individuell hergestellten bioidentischen Hormone und bestellen die Hormone für Sie.
- Nach ca. 8-12 Wochen bitte ich Sie zu einer erneuten Vorstellung in die Praxis. Dabei sollte möglichst 2 Stunden nach Einnahme Ihres bioidentischen Hormons eine Hormonspiegelmessung durchgeführt werden. Wir besprechen, wie weit sich Ihre Beschwerden unter der Therapie mit bioidentischen Hormonen verbessert haben, um eventuell eine Dosiskorrektur Ihrer Hormonkapseln zu veranlassen.
Hinweise
- Es besteht die Möglichkeit, dass die Kosten für Bioidentische Hormone von der Grundversicherung übernommen werden. Dies müssen Sie vor Beginn einer Hormonersatztherapie mit Ihrer Grundversicherung / Krankenversicherung klären.
- Die Hormon-Kapseln bestehen aus Zellulose, der Inhalt der Kapseln aus Olivenöl mit den darin gelösten Hormonen. Das Olivenöl ist wichtig für die Aufnahme der Hormone über den Dünndarm und dessen Lymphbahnen. Damit wird die Leber umgangen und nicht zusätzlich belastet.
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Hinweis: Aus rechtlichen Gründen dürfen wir nur Patientinnen unserer Praxis telefonisch beraten.
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Artikel zum Thema Bioidentische Hormone
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In der Ausgabe Nr. 5 vom 2.2.2018 der «Schweizer Illustrierten» finden Sie auf Seite 108/109 ein Interview mit Dr. med P. Dörffler zum Thema bioidentische Hormone. zum Artikel «Sanft, aber effektiv!» Weitere Infos zu bioidentischen Hormonen ...
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